Schule und Klinik Hand in Hand

Schule und Klinik Hand in Hand

Medienkompetenz vermitteln, Wissen transportieren, Gewaltprävention, Aufklärung über sexuelle Gewalt und Mobbing, Bewegungstraining, Ernährung- und Gesundheitsschulung, Aufarbeitung des Nahost-Konflikt und des Ukraine-Krieges: Die Anforderungen, die an „Schule“ gestellt werden, sind umfangreich wie herausfordernd.

„Wir sind froh, mit dem Marienkrankenhaus zu kooperieren und einen strukturellen Partner gefunden zu haben“, berichtet Schulleiterin Eva Graß-Marx, „um uns mit der Gesellschaft und auch Unternehmen intensiver zu verknüpfen.“ Wie die Verzahnung von Schule und Klinik konkret aussehen wird, beschreibt ein von beiden Seiten unterzeichneter Kooperationsvertrag.

„Schülerinnen und Schüler sollen die Arbeits- und Wirtschaftswelt und somit lebensnahe Lernorte nahegebracht werden“, fasst Christian Brunner, Studien- und Berufsbegleiter der Schule, das Ziel zusammen. Darüber hinaus sieht Fachleiter Biologie, Oray Yilmaz einen weiteren Vorteil: „Außerschulische Räume motivieren die Schülerinnen und Schüler zusätzlich. Hier können wir wichtige Impulse setzen.“

Gesamtschüler:innen absolvieren in den Schwerter Kliniken Praktika, am Girls´und Boys´ Day werden für die jüngeren Gesamtschüler:innen Plätze reserviert, im Fach Biologie können Praxiseinheiten, Workshops und Unterrichtsgänge zu den Themen Knochen, Muskeln, Nerven (Stufe 5), Endoskopie, Haut, Organe (Stufe 6), Sexualität (Stufe 8), Suchtprävention (Stufe 9), Wundversorgung (Stufe 10) oder Neuro-logie/Demenz (Oberstufe) im Marienkrankenhaus stattfinden. Außerdem beschäftigt sich ein Kunstkursus mit den Themen, denen sich ein Krankenhaus zu stellen hat. „Der Kursus war schon bei uns und hat sich mit dem Alter künstlerisch auseinandergesetzt. Dazu sind wirklich prachtvolle Arbeiten entstanden“, berichtet Sabine Werth, in der Klinik Leitung der hauptamtlichen Praxisanleiterinnen und Hauptansprechpartnerin für die Schule, später die Werke in der Klinik ausstellen zu wollen.

Für das Marienkrankenhaus sieht Pflegedienstleiter Jens Honert nur Positives am Projekt: „Wir können die Kinder und Jugendlichen beim Lernen unterstützen und parallel die Klinikwelt, Gesundheitsthemen und den Wert der Pflege vorstellen. Vielleicht überlegen es sich später ja auch Schüler:innen, den Weg in den Pflegeberuf zu wählen.“ 

2023-10-31T10:13:17+01:00
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