Covid 19-Hinweis 3
Wie sieht die Situation in den beiden Schwerter Krankenhäusern aus? Dr. Ulrich Franken, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin im Marienkrankenhaus in der Schützenstraße, nimmt sich ab sofort in regelmäßigen Abständen die Zeit, ein paar Tipps im Umgang mit dem Covid 19-Virus zu geben und aufzuklären.
Hat sich die Lage in den beiden Schwerter Kliniken im Vergleich zur letzten Woche verändert?
Dr. Ulrich Franken:„Nein. Wir behandeln wenige Patienten, die außerdem nicht an einem schweren Krankheitsverlauf leiden. Die Kapazitäten unserer Intensiv – und Peripheriebetten stehen weiterhin bei uns und übrigens auch im Kreis Unna zur Verfügung. In anderen Regionen des Landes wie in Hamburg oder München sieht das anders aus. “
Zu den Zahlen infizierter Personen: Warum gibt es im europäischen Ausland mehr schwere Krankheitsverläufe, eine höhere Sterblichkeitsrate?
Dr. Ulrich Franken:„Im Ländervergleich sind bei uns mehr Jüngere betroffen. Im Durchschnitt sind bei uns die Personen, die an Covid 19 erkranken, 10 bis 15 Jahre jünger. Das hat zur Folge, dass die Verläufe viel glimpflicher ausfallen. Viele können die Krankheit zuhause ausheilen. Bei den Patienten, die ins Krankenhaus müssen, reicht eine medizinische Betreuung in einem isolierten Zimmer in der Regel aus. Die Verlegung auf die Intensivstation und die Notwendigkeit der Beatmung stellt sich nicht so häufig. Aber wie gesagt: Das ist derzeit so. Keiner kann seriös vorhersehen, wie sich die Situation verändert. “
Zu den Symptomen einer Corona-Erkrankung: Stimmt es, dass der Geschmacks- und Geruchssinn leidet?
Dr. Ulrich Franken:„So ist es in der Literatur beschrieben. Diejenigen, die Husten und etwas höheres Fieber gehabt haben, beklagten die einige Tage dauernde Beeinträchtigung des Geschmacks- und Geruchssinns.“