Covid 19-Hinweis Nr. 8
Wie sieht die Situation in den beiden Schwerter Krankenhäusern aus? Dr. Ulrich Franken, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin im Marienkrankenhaus in der Schützenstraße, informiert über den Stand in Sachen Covid 19.
Hält Sie Covid 19 in den Schwerter Krankenhäusern weiter in Atem?
Dr. Ulrich Franken: „Seit ein paar Tagen behandeln wir in beiden Häusern noch einen Patienten. Der Standort Schützenstraße ist derzeit ohne einen einzigen Covid 19-Fall. Wir müssen jetzt abwarten, ob die prognostizierte zweite Welle kommt und wenn ja, wie stark sie sich ausprägt.“
Die Kliniken haben sich vor Monaten auf Corona vorbereitet und Kapazitäten frei gehalten. Folgt nun der Gang zurück? Dr. Ulrich Franken: „Ja. Mit Vorsicht. Wir haben den Regelbetrieb bis auf die Behandlung von akuten Erkrankungen eingestellt. Das geht ein paar Wochen, aber nicht länger. Wir haben schließlich auch einen Auftrag, Patienten zu behandeln, die nicht an Sars-CoV-2 erkrankt sind. Es gibt durch Corona ja nicht weniger Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzinfarkte oder Schlaganfälle. Auch die Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig. Deshalb weiten wir unsere Leistungen schrittweise auf 75 Prozent aus. Der Rest der Kapazität bleibt Covid 19-Fällen vorbehalten.“
Wie sehen die Rahmenbedingungen aus?
Dr. Ulrich Franken: „Wir machen alles, um die Sicherheit zu gewährleisten und den Leuten, die zu uns kommen, die Befürchtung vor einer Ansteckung zu nehmen. Das nehmen wir sehr ernst. Deshalb gilt bei uns weiter das Besuchsverbot, die Pflicht einen Mund-Nasenschutz zu tragen und die Hygieneregeln einzuhalten. Außerdem unternehmen wir große Anstrengungen, bereits im Vorfeld Risiken abzufragen. Zudem halten wir an den Einlasskontrollen am Eingang zu unseren Kliniken fest.“