Freiwilliges Soziales Jahr stärken
„Die Pflege von kranken und älteren Menschen zu garantieren ist eine Aufgabe, die für uns als Gesellschaft mit an oberster Stelle stehen sollte“, fasst Dimitrios Axourgos seine Eindrücke zusammen.
Marie Beimen, die derzeit im Marienkrankenhaus Schwerte ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolviert, lud Schwertes Bürgermeister in die Klinik ein, um ihm das Aufgabenfeld eines FSJ-lers im Bereich Pflege in der Praxis vorzustellen. Von der Wichtigkeit der Arbeit auf den Stationen brauchte Dimitrios Axourgos nicht überzeugt zu werden. „Die Politik hat dafür zu sorgen, dass junge Leute den Weg in den Pflegeberuf finden. Wir müssen deshalb die Rahmenbedingungen attraktiver gestalten.“
Ein Aspekt ist es, das Freiwillige Soziale Jahr als Orientierung zum Einstieg in den Pflegeberuf zu stärken. Dafür wirbt Marie Beimen mit Unterstützung des Bürgermeisters als Sprecherin des FSJ-Bundesverbandes. „Wir haben eine Petition an den Bundestag gerichtet, damit in Berlin entsprechende Verbesserungen in der Gesetzgebung erfolgen.“ Die Petition ist zu unterzeichnen unter https://epetitionen.bundestag.de/…/Petition_150963.nc.html
Ziele sind: 1. höheres Taschengeld, das an die Inflation gekoppelt ist und sich am Bafög-Satz orientiert, 2. Keine Anrechnung des Taschengeldes auf Unterhaltsansprüche gegenüber den Eltern, Bafög für Geschwister, Bürgergeldbezüge der Eltern 3. kostenloses ÖPNV-Ticket für Freiwillige 4. mehr Mittel für die Einsatzstellen zur pädagogischen Betreuung 5. Teilzeitmöglichkeiten und Mehrjahresoptionen 6. stärkerer Ausbau von Einsatzstellen im ländlichen Raum 7. stärkere Anrechnung des FSJ auf Ausbildung/Studium/Stipendien z.B. als doppelte Wartesemester